cogitarre

ich zähle die regentropfen
an den zweigen vexiert
darin mein spiegelbild gleiten
regenbogenpikiert
haftungsloser fall
überall ein platzen und fließen
den boden wieder genießen

(impuls: : „die erste zeile ist für alle gleich“ von @fraupaulchen)

tag für tag abgeknickt
ganze woche frapalywo
sentenzen voller poesie
getaucht in wilder phantasie
was bleibt ist hoffen und ein nicken
ein ganzer monat frapalymo
novemberwärts vorausgeblickt
die lyrische uhr beginnt zu ticken
und alle wieder wiederlesen
silbenvoll und handverlesen


(impuls: : „nicken“ von @fraupaulchen)

wir waren im rhythmus
bei dem jeder mit muss
in trance gefangen
ziel loses verlangen
dann plötzlich allein
kein anlehnen mehr
die musik spielt weiter
das halten fällt schwer



(impuls: : „schunkeln“ von @stachelvieh)

als die fische an land
gingen hatten sie
vermessen vergessen
dass ihnen die
flügel bereits gestutzt
irgendwie

(impuls: : „schwimmen“ von @fraupaulchen)

einst als wir noch
vom klangsturm getragen
unserer musik ohne
fragen nach dem glück

sind wir jetzt angekommen
ohne flügel benommen
geerdetes verlieren
auf allen vieren

(impuls: : „krabbeln“ von @fraupaulchen)

dein wilder atem
fängt sich lind im abendrot
so angenehm kühl

(impuls: : „wehen“ von @fraupaulchen)

im lüstigen rhythmus
ohne takt ohne stock
im notenlosen orchester
dirigieren wir das glück

(impuls: : „dirigieren“ von @fraupaulchen)

schaumkronenperlen
im mondigen halbschatten
zeitlose stunden

(impuls: : „schlendern“ von @fraupaulchen)

tage dichter poesie
vergangen im steigflug
miteinander
ab morgen reale lethargie
wieder zug um zug
durcheinander
@fraupaulchens impuls war
wunderbar veränderbar

(impuls: : „was wir heute sind, sind wir morgen nicht – veränderung“ von @fraupaulchen)

aus dem schattenlaich
brodelt das schattenreich
beschattest du mich
beschatte ich dich
schattenweich

(impuls: : „schatten“ von @fraupaulchen